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Steigerung der Kontaktlinsenverträglichkeit

Kontaktlinsenpflege

Kontaktlinsenpflege
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Bis auf Tageskontaktlinsen müssen alle Arten von Kontaktlinsen täglich gereinigt und mit einer frischen Aufbewahrungslösung versehen werden.

Dabei ist es wichtig, die Vorschriften Ihres Kontaktlinsenoptikers und der Pflegemittelhersteller zu befolgen. Für weiche Kontaktlinsen stehen prinzipiell zwei unterschiedliche Pflegemittelsysteme – Kombilösungen (sogenannte All-In-One Mittel) und Peroxid-Mittel – zur Verfügung.

Kombi-Lösungen (All-In-One Mittel) für weiche Kontaktlinsen

Nach dem Absetzen der Kontaktlinsen vom Auge werden sie mit frischer Pflegemittel-Lösung sanft massiert und anschliessend von beiden Seiten abgespült. Danach wird der Behälter mit frischer Pflegemittel-Lösung angefüllt und die Kontaktlinsen darin aufbewahrt. Nur das Einlagern der Kontaktlinsen in frischer Lösung ohne sie zuvor mechanisch Abrubbeln und Abspülen ist nicht ausreichend, da in diesem Fall Ablagerungen und Keime auf der Linse verbleiben. Es ist vergleichbar, als würde man die Wäsche mit Waschpulver und Wasser in einen Bottich zu legen. Ohne dem mechanischen Reiben wird die Wäsche nicht sauber.

Peroxid-Lösungen für weiche Kontaktlinsen

Seit mehr als 100 Jahren ist die antimikrobielle Wirksamkeit von Wasserstoffperoxid bereits bekannt. Im Bereich der Kontaktlinsenhygiene werden Peroxid-Lösungen seit den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts genutzt. Die keimtötende Wirkung von Peroxid funktioniert mittels der oxidativen Zerstörung wichtiger Zellkomponenten durch hochaktiven Sauerstoff. 

Aufbewahrung- und Reinigungs-Lösung für formstabile (harte) Kontaktlinsen

Formstabile Kontaktlinsen werden bis auf Ausnahmefälle mit einem mechanischen Reiniger behandelt. Danach müssen die Kontaktlinsen mit der Aufbewahrungslösung oder einer Kochsalzlösung von den Rückständen des Reinigers befreit werden. Eine Verwendung von Leitungswasser ist eher nicht ratsam. Nach dem Abspülen der Kontaktlinsen wird das Kontaktlinsenetui mit frischer Aufbewahrungslösung befüllt und die Kontaktlinsen darin eingelagert.

Verwendung von Leitungswasser

Leitungswasser ist weder steril, noch hat es eine desinfizierende Wirkung. Im Trinkwasser befinden sich Keime, die dem Magen nichts anhaben, aber auf einer Kontaktlinse zu Problemen führen können. Die Art und Menge der Keime ist von der Region, in der man sich aufhält, abhängig. Außerdem enthält Leitungswasser Kalk und oftmals auch Chlor. Diese beiden Substanzen machen Kontaktlinsen unbrauchbar. Gravierende Probleme können mit Acanthamöben entstehen. Diese Amöbenart ist extrem aggressiv und kann nachhaltig das Auge gefährden. Von einer Verwendung von Leitungswasser muss deshalb aus Sicherheitsgründen bei der Pflege von Kontaktlinsen generell abgesehen werden.

Pflege und Tausch des Kontaktlinsenbehälters

Fachleute schätzen, daß etwa 50% der – im Zusammenhang mit Weichlinsenträgern – Keratitisfälle (Hornhautentzündungen) durch eine Beteiligung eines kontaminierten Kontaktlinsenbehälters entstehen. Neben der Kontaktlinsenhygiene sollte eine regelmäßige manuelle Reinigung des Aufbewahrungsbehälters mit Einmalpapiertüchern zur Routine eines jeden Kontaktlinsenträgers gehören. Auch beim Kontaktlinsenbehälter sollte kein Leitungswasser zur Anwendung kommen. Ein zyklischer Austausch des Behälters – etwa alle 1-2 Monate – ist unbedingt empfehlenswert.

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